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    Leverage ist die Bezeichnung für den finanziellen Hebel. Finanzieller Hebel bedeutet, dass man durch den Einsatz von Fremdkapital die Gewinnmarge versucht zu erhöhen:

    Anhand der Abbildung sieht man, wie ein Leverage von 2:1 (2/3 Fremdkapital, 1/3 Eigenkapital) die Rendite beeinflussen kann. Theoretisch soll sich dieser finanzielle Hebel positiv auf die Performance auswirken. Durch den Einsatz von Fremdkapital steigt nicht nur die Chance einer Überrendite, sondern auch das Risiko eines Verlustes. Das Verlustrisiko steigt sogar überproportional zur Mehrrendite.

    Die Leverage Verwendung ist sehr stark von der verwendeten Hedgefonds-Strategie abhängig. Einige Strategien benötigen kaum eine Verschuldung. Im Gegensatz dazu gibt es andere, die auf eine sinnvolle Verschuldung angewiesen sind (Arbitrage-Strategien). Ohne einen Hebel würden diese keine zufriedenstellende Performance generieren können.

    In der Literatur wird zudem noch zwischen dem Finanzierungs- und Instrumenten-Leverage unterschieden. Beim Finanzierungs-Leverage wird der Wert der gehaltenen Positionen ins Verhältnis zum Fondskapital gesetzt. Der Instrumenten-Leverage stellt hingegen die Hebelwirkung der gehaltenen derivativen Produkte dar. Aus diesem Grund ist es sinnvoll beide Leveragearten gemeinsam zu betrachten. Dies geschieht anhand des ökonomischen Leverages.